Heilpädagogik
„Heilpädagogik ist eine wissenschaftliche Disziplin der Pädagogik. Sie beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Menschen, deren Entwicklung unter erschwerten Bedingungen verläuft. In der Heilpädagogik geht es nicht primär um die Behebung eines speziellen Defizits, sondern um eine ganzheitliche Förderung des Kindes, Jugendlichen oder Erwachsenen in seinem gesamten sozialen Umfeld. Dabei nimmt die Heilpädagogik Rücksicht auf die persönlichen Eigenarten und Begabungen des jeweiligen Individuums (Individuum = das Unteilbare!). Das Wort „Heil“ bezieht sich also nicht auf eine Heilung im medizinischen Sinne, sondern auf das Ursprungswort für „Heil“ das aus dem griechischen Sprachraum stammt und (frei) mit „ganz“, auch „Glück“ übersetzt werden kann.“ ( Eitle, 2012, S. 10)
In der Heilpädagogik werden Methoden ausgewählt, die auf Erkenntnissen der Pädagogik, der Psychologie, der Medizin und der Soziologie aufbauen. Angestrebt wird eine ganzheitliche Förderung und Begleitung von Entwicklungsprozessen, wodurch die Stärkung der
Ich – Kompetenz (gute Beziehung zu sich selbst),
der Sozialkompetenz (gute Beziehung zu anderen) und
der Sachkompetenz
angebahnt werden.
(vgl. https://www.heilpaedagogik- info.de/grundlagen/8- heilpaedagogisches-handeln- und-methoden.html aufg 21.04.22)
Heilpädagogisches Handeln zeichnet sich durch eine innere Haltung der Wertschätzung sowie der Ressourcen- und Klientenzentriertheit, aus.