Entspannung

Immer mehr Kinder im Grundschulalter leiden an Stress. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Termindruck, Reizüberflutung, Leistungsdruck, Fremdbestimmtheit, Bewegungsmangel usw. spielen hierbei offensichtlich eine Rolle. Stress wirkt sich bei Kindern sowohl psychisch als auch physisch aus. Bauchschmerzen, Migräne, Übelkeit, Schlafstörungen, Alpträume, Bettnässen, Essstörungen, Ängste, innere Unruhe, Wut, soziale Probleme usw. können mögliche Symptome sein. Kinder, die Entspannungstechniken und einen achtsamen Umgang mit sich selbst erlernt haben, entwickeln ein positiveres Selbstkonzept, sie trauen sich mehr zu, wagen sich auch an größere Herausforderungen und können mit Frustrationen gelassener umgehen. Sie haben gelernt, ihre eigene Stimmung positiv beeinflussen zu können, unabhängig von äußeren Einflüssen.

Entspannungsmethoden, die ich in meine Arbeit einfließen lasse:

• • • • • • Phantasiereisen

          • Meditation

          • Achtsamkeitstraining

          • Autogenes Training

          • Progressive Muskelentspannung

             

Achtsamkeit

„Achtsamkeit bedeutet, dass wir ganz bei unserem Tun verweilen, ohne uns ablenken zu lassen.“

Dalai Lama

In den Achtsamkeitsübungen werden die Kinder dazu angeleitet, eine Sache mit allen Sinnen zu tun, fühlen, riechen, hören, schmecken, sehen, Mit der vollen Aufmerksamkeit bei dieser einen Sache zu sein und auch die Gedanken voll und ganz auf die Wahrnehmung zu lenken, ohne über vergangenes oder zukünftiges nachzudenken. Wahrnehmen was ist, ohne zu werten. Das Gegenteil von Multi-Tasking. Die Wahrnehmung eigener Körperempfindungen, schult auch die Wahrnehmung eigener Emotionen. Oftmals zeigt unser Körper schon Stressreaktionen (z.B Verkrampfen der Rückenmuskulatur), bevor wir überhaupt wahrnehmen, dass wir gestresst sind. Dadurch können die Kinder lernen, die Signale ihres Körpers früher zu erkennen und für sich sorge zu tragen, in dem sie sich z.B. eine Pause gönnen.

Die Aufmerksamkeit nur auf das hier und jetzt zu lenken wirkt entschleunigend und stressreduzierend.

Progessive Muskelentspannung

Bei der PMR (nach Edmund Jacobson) werden bestimmte Muskelgruppen nacheinander bewusst angespannt und wieder entspannt.

Autogenes Training

Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, die auf Autosuggestion basiert. Durch das wiederholte Vorsagen von Gedankenformeln (mein Arm wird ganz schwer, mein Arm wird ganz warm) können Körper und Psyche insofern beeinflusst werden, als dass dadurch ein wirksamer Entspannungszustand entsteht. Für Kinder werden diese Formeln in Phantasiereisen eingebaut.